Wer uns auf unserer Tagung „Keramik+“ oder zu einem späteren Zeitpunkt besucht hat, wird ihn schon gesehen haben: Unseren neuesten 3D-Drucker. Der CeraFab S65 der Firma Lithoz arbeitet nach dem VPP-Verfahren, bei dem ein partikelgefülltes Harz durch Licht ausgehärtet wird und welches auch das Drucken von sehr filigranen Strukturen erlaubt. Mehr Informationen zum VPP-Verfahren haben wir hier zusammengestellt.
Auf dem Drucker werden wir einen Teil der Entwicklungsarbeiten für unser neuestes, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt Redox3D durchführen.



Doch was wäre die Entwicklung von Keramiken ohne die begleitende Analyse des Materials?
Neben Festigkeitsprüfungen und der Charakterisierung mittels Rasterelektronenmikroskopie ist auch die thermische Analyse des Materials wichtig. Daher haben wir nun in ein zweites Dilatometer zur Bestimmung der thermischen Längenänderung investiert. Insbesondere zeitlich stellt diese Anschaffung für uns einen großen Vorteil dar, denn die meisten Dilatometermessungen dauern über 7 Stunden, wodurch meistens nur eine Probe pro Tag gemessen werden kann. Nun können wir an beiden Geräten gleichzeitig Messungen durchführen. Zusätzlich können wir mit dem Anschluss für manuelle Gaskontrolle gezielt die Einsatzumgebung nachbilden oder Sinterungen unter Schutzgas nachstellen.


